Die Gesellschaft zur Erforschung und Therapie von Persönlichkeitsstörungen (GePs) e.V. und die Asklepios Kliniken Hamburg GmbH schrieben zum dritten Mal die im deutschen Sprachraum höchstdotierten Preise für klinische Forschung im Bereich der Persönlichkeitsstörungen aus.

Die Preisträger

Gruppenbild der Preisträger

Von links: Prof. Dr. Stephan Doering, Dr. phil Peter Zorn, Dr. med. Jörg Weidenhammer, Dipl.-Psych. Katja Staebler und Dr. Birger Dulz (Präsident GePs)

Ausgewählte Bewerber durften ihre Arbeiten beim 5. Hamburger Symposium Persönlichkeitsstörungen am 05. / 06.09.2008 vorstellen. Eine fünfköpfige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Stephan Doering (Münster) wählte die Preisträger aus zahlreichen Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus.

Dr. Jörg Weidenhammer, Geschäftsführer der Asklepios Medical School, und Prof. Doering überreichten Preisgelder und Urkunden während des Abschlussplenums.


Hamburger Fellowship Persönlichkeitsstörungen 2008

Die Fellowship ist mit 5.000 € dotiert und richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler.

Die Preisträgerin ist Dipl.-Psych. Katja Stäbler aus Heidelberg: „Reaktionen auf sozialen Ausschluss bei Borderline-Persönlichkeitsstörung“

Ihre Arbeit zeigt anhand der Reaktionen auf ein virtuelles Ballspiel, dass Borderline-Patienten empfindlicher auf sozialen Ausschluss und Zurückweisung reagieren als Kontrollpersonen. Dafür analysierte sie subjektive emotionale Reaktionen, mimische Emotionsausdrücke, Auswirkungen auf den Blutdruck und Verhaltensintentionen. Die Borderline-Patienten reagierten dabei deutlich stärker mit Fluchtgedanken und selbstschädigendem Verhalten.


Hamburger Preis Persönlichkeitsstörungen 2008

Der Preis ist mit 10.000 € dotiert und wird für eine Originalarbeit vergeben.

Die Preisträger sind Dr. phil. Peter Zorn und Priv.-Doz. Dr. phil. Volker Roder
(Abteilung für Psychotherapie der Universitätsklinik für Psychiatrie Bern): „Konzeptualisierung und Evaluation der ‚Schemazentrierten emotiv-behavioralen Therapie (SET)‘ für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen“