Zum Abschluss des 6. Hamburger Symposiums Persönlichkeitsstörungen „Von Lug und Trug“ wurde heute zum vierten Mal der aus zwei Kategorien bestehende „Hamburg-Preis Persönlichkeitsstörungen“ verliehen. Mit einem Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro gehört der Wissenschaftspreisen zu den bundesweit höchstdotierten in der Psychiatrie.

Die Preisträger

Gruppenbild der Preisträger 2009

Von links: Dr. Birger Dulz (Präsident GePs), Prof. Dr. Martin Bohus, Dr. Svenja Taubner, Dr. med. Jörg Weidenhammer und Prof. Dr. Stephan Doering.

Hamburger Fellowship Persönlichkeitsstörungen 2009

Das mit 5.000 Euro dotierte „Hamburger Fellowship Persönlichkeitsstörungen 2009“ ging an Dr. Svenja Taubner (36) aus dem Institut für Soziale Therapie, Supervision und Organisationsberatung am Fachbereich Sozialwesen der Universität Kassel für ihre Arbeit „Dimensionale Persönlichkeitsdiagnostik bei Patienten mit chronischer Depression“..

Das Fellowship ist mit einem Studienaufenthalt in einem renommierten internationalen Institut verknüpft, das sich mit der Erforschung von Persönlichkeitsstörungen befasst.


Hamburger Preis Persönlichkeitsstörungen 2009

Den mit 10.000 Euro dotierten „Hamburger Preis Persönlichkeitsstörungen 2009“ erhielt Univ.-Prof. Dr. Martin Bohus (52), Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin im Mannheimer Zentralinstitut für Seelische Gesundheit für die Arbeiten:

  • „Increased Reinstatement in Borderline Personality Disorder – a Classical Conditioning Study“,
  • „Emotional learning during dissociative states in Borderline Personality Disorder“ und
  • „Dissociation predicts poor response to Dialectical Behavioral Therapy in female patients with Borderline Personality Disorder“.

Hintergrund

Der von der Gesellschaft zur Erforschung und Therapie von Persönlichkeitsstörungen (GePs) e.V. und der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH ausgeschriebene Preis wird jährlich für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Persönlichkeitsstörungen verliehen und soll vor allem die klinische Forschung fördern.

„Für die Grundlagenforschung gibt es genügend Förderung, dieser Preis soll direkt der patientenorientierten Forschung zugute kommen und insbesondere auch junge Forscher fördern“, so Kongresspräsident Dr. Birger Dulz. Eine fünfköpfige Preisjury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Stephan Doering (Münster) hatte die beiden Arbeiten aus zahlreichen Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt.

Dr. Jörg Weidenhammer, Geschäftsführer der Asklepios Medical School, und Prof. Doering überreichten Preisgelder und Urkunden während des heutigen Abschlussplenums an die Preisträger.